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Sprachaufenthalt in Frankreich – deine Chance um Französisch zu lernen

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Sprachaufenthalt in Frankreich - deine Chance um Französisch zu lernen

Bevor ich ab September an einer Schule in Österreich Französisch unterrichten werde, habe ich mich dazu entschlossen, noch eine Sprachreise nach Frankreich zu unternehmen, um in einem authentischen Umfeld meine Sprachkenntnisse aufzufrischen und zu verbessern. Mein Französischstudium ist immerhin schon eineinhalb Jahre her und der Gebrauch der Sprache im Alltag rar. So schien mir der Besuch einer Sprachschule der beste Weg zu sein, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, einen strukturierten Tagesablauf und gleichzeitig viele Gelegenheiten zu haben, um die Umgebung zu erkunden sowie natürlich Französisch zu lernen besser gesagt aufzufrischen. Schnell war mir klar, Montpellier soll es werden. Eine schöne Stadt, nicht weit vom Mittelmeer, um mich im Hochsommer nach den Französischkursen zu erfrischen. Bei meiner Internetrecherche bin ich schon bald auf die Homepage von ILA, einer Französisch-Sprachschule in Südfrankreich, gestoßen. Ich fand die Internetseite von Anfang an sehr ansprechend. Alle nötigen Informationen sind dort kompakt zusammengefasst. So war meine Entscheidung rasch gefallen. Meine Sorge, in welcher Reihenfolge ich denn jetzt am besten vorgehen soll (Zuerst den Sprachkurs buchen oder lieber doch zuerst eine Unterkunft suchen? Was wenn es keinen Platz mehr gibt? etc.) war zudem unberechtigt, denn ILA organisiert alles! Ich schrieb mich via Homepage für einen zweiwöchigen Französisch-Sommerkurs ein, wählte die Option „Studentenheim“ und bezahlte. Den Rest erledigte ILA für mich. Nach und nach erhielt ich alle wichtigen Informationen per Mail. Die Freude war riesig, als ich erfuhr, dass meine Unterkunft „Résidence L‘Observatoire“ mitten in Montpellier liegt und mein Weg zur Schule lediglich einen Fußmarsch von etwa drei Minuten in Anspruch nehmen würde. Ich bekam sofort Lust, meine Sachen zu packen und meinen Sprachaufenthalt in Frankreich zu beginnen, musste mich allerdings noch ein paar Wochen gedulden.

Auf nach Montpellier

Am 23. Juli war es dann endlich so weit und ich machte mich auf den Weg nach Frankreich. Nach einem langen Reisetag kam ich abends in Montpellier an und beschloss, noch ein wenig die Umgebung zu erkunden. So spazierte ich noch am selben Abend zur Schule, um diese am nächsten Tag nicht suchen zu müssen. Doch Dank Stadtplan mit Standortmarkierung, der mir zuvor von ILA zugesandt wurde, habe ich die Französisch-Sprachschule rasch gefunden. Am nächsten Morgen war für alle Neuankömmlinge bereits um 8:00 Treffpunkt. Uns wurde zuerst die Schule präsentiert und anschließend wurden wir unseren Französischkursen zugeteilt. Die Einteilung erfolgte anhand des Einstufungstests, der ein bis zwei Wochen vor Kursbeginn online absolviert werden sollte. Dies ermöglicht, dass jeder entsprechend seinem Niveau Französisch lernen kann. Montags wird immer das Programm veröffentlicht, an dem jeder außerhalb der Kurszeiten teilnehmen kann. Da ich 20 Lektionen Standardkurs und 8 Lektionen Lehrerfortbildung gewählt habe, dauerte der Standardsprachkurs für mich montags und freitags von 8:45 bis Mittag und an den anderen Tagen bis 15:15. So blieb stets noch Zeit, Montpellier auf eigene Faust zu erkunden oder am ILA-Programm teilzunehmen.

Was wir neben der Französisch-Sprachschule noch erlebten

Am ersten Nachmittag wurde eine Stadtführung angeboten. Claire, eine der Professorinnen, führte uns durch das Zentrum von Montpellier und zeigte uns Orte, an die wir während des gesamten Aufenthalts immer wieder zurückkehrten, zum Beispiel la Place de la Comédie, l’Esplanade, l’Arc de Triomphe (La Porte du Peyrou), la Promenade du Peyrou, l‘Aqueduc Saint-Clément, le Jardin des Plantes und gab uns interessante Hintergrundinformationen zu den Plätzen und Sehenswürdigkeiten. Zu weiteren Unternehmungen, die wir im Laufe unseres Aufenthaltes mit den neu gewonnenen Freundinnen und Freunden durchführten, zählten Nachmittage am öffentlich gut erreichbaren Strand (zum Beispiel la Plage du Grand Travers), gemeinsames Crêpe-Essen, die Teilnahme am ILA-Picknick mit Quiz über die französische Kultur an der Promenade du Peyrou sowie am französisch-englischen Sprachaustausch im Pub Fitzpatrick’s oder Ausflüge mit der Organisation Oculture. Die besonders Unternehmungslustigen unter uns haben sich dazu entschlossen, an beiden Ausflügen am Wochenende teilzunehmen. So ging es am Samstag mit dem Reisebus nach Saint Guilhem le Désert und zum Lac du Salagou. Zuerst wurden wir durch den kleinen, netten Ort, der gerade mal 250 Einwohner zählt, geführt, bekamen ausführliche Erklärungen und schauten uns noch das Kloster gemeinsam an. Anschließend wanderten wir ein kleines Stück des Jakobsweges. Danach hatten wir eine Stunde zur freien Verfügung im Ort, bevor wir noch im Fluss baden konnten und dann weiter zum See fuhren. Das Besondere dort ist die rote Erde, die durch Vulkanüberreste entstanden ist und „la ruffe“ genannt wird. Nach einer Abkühlung im See ging es abends wieder zurück nach Montpellier. Am Sonntag wurde ein ebenso gelungener Ausflug angeboten, nämlich in die Gorges du Tarn. Diesmal wurden wir mit drei Minibussen hoch hinauf chauffiert, um dort einen atemberaubenden Blick in die Schlucht zu genießen. Später gab es wieder eine Führung durch umliegende Orte, die Besichtigung einer Kapelle, die in einer Höhle gebaut wurde und abschließend die Möglichkeit, sich im Fluss zu erfrischen. Nach einem gelungenen Wochenendprogramm setzten wir am nächsten Tag unseren Sprachkurs in Montpellier fort.

Mein Französisch-Sommerkurs in Südfrankreich – leider fast vorbei

So schnell konnte man gar nicht schauen, waren die zwei Wochen dann ganz plötzlich auch schon wieder vorbei. Die Abreise war genauso einfach wie die Anreise: Schlüssel an der Rezeption zurückbringen und auf zum Flughafen. Nach der Heimreise war noch ein Online-Fragebogen auszufüllen, danach wurde mir das Kurs-Zertifikat per Mail zugesandt. Ich habe die zwei Wochen mit ILA Französisch-Sprachschule in Montpellier sehr genossen und kann jedem empfehlen, ebenfalls eine Sprachreise zu planen und dabei Erfahrungen und Freundschaften fürs Leben zu gewinnen.