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Erfahrungsberichte

Das Französisch lernen in der Sprachschule ILA in Montpellier

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Das Französisch lernen in der Sprachschule ILA in Montpellier

Ich möchte allen Lesenden heute mal einen kleinen Einblick in das lernen der französischen Sprache in der Sprachschule geben. Man kann bei ILA zwischen einem Standardkurs und einem Intensivkurs wählen. Der Standardkurs beinhaltet drei Französisch Stunden am Morgen von 9 Uhr bis 12 Uhr. Der Intensivkurs beinhaltet drei weitere Stunden am Nachmittag. Insgesamt hat man 5 Tage die Woche Unterricht und je nachdem wie viel Stunden man gebucht hat, natürlich unterschiedlich viele Stunden. Man kann auch Privatstunden dazubuchen, die sind jedoch relativ teuer.

Der Unterricht in der Sprachschule

Der Unterricht in der Sprachschule findet ausschließlich auf Französisch statt, manche Lehrer benutzen einzelne englische Worte um etwas zu beschreiben, jedoch wird ab dem level B1 nur noch französisch gesprochen. Fürs Level A1 und A2 kann ich nicht sagen ob dort auch auf Englisch Sachen erklärt werden, kann ich mir aber jedoch gut vorstellen. Die Unterrichtsmaterialien werden per PDF von den meisten Lehrern ausschließlich digital angeboten, andere Lehrer bringen sie auch ausgedruckt in physischer Form mit. Daher ist ein größeres Smartphone, ein Tablet oder vielleicht sogar ein Laptop nicht gerade unpraktisch, wenn man in der Sprachschule in Montpellier Französisch lernen will. Ich habe daran nicht gedacht, weil ich sehr gerne mit Papier lerne, funktioniert auch. Wer einen längeren Zeitraum in Montpellier, an der Sprachschule gebucht hat, der wird mehrere Lehrer kennenlernen. Grob gesagt , kann man davon ausgehen, dass alle zwei bis drei Wochen ein neuer Lehrer deinen Kurs macht. Das kann zum einen an der organisatorischen Einteilung der Schule liegen, oder auch daran, dass man das Sprachniveau wechselt. Da die meisten Leute aber eher zwei bis drei Wochen bleiben, kann das natürlich auch sein, dass man nur mit einem französischlehrer Französisch lernt. Ich persönlich finde die Abwechslung zwischen den Lehrern sehr gut, da man einfach ein größeres Spektrum von Lehrmethoden erfährt. Die Sprachschule bietet auch viele Bücher zum Ausleihen, vor allem Grammatik und Französisch lernen Bücher, die zur öffentlichen Nutzung und zum Ausleihen nach Hause gedacht sind.
Der Unterricht ist wie folgt strukturiert, meistens sind die drei Stunden Morgensunterricht zu einem Drittel in Grammatik, zum anderen Drittel in schreiben und zum letzten Drittel, in Hören und Sprechen unterteilt. Man kann jetzt nicht genau sagen, dass jede Stunde genau so aussieht, weil ein Grammatik Thema vielleicht schwieriger ist als das andere, oder man gerade eine Diskussion über ein Thema führt, dann kann es schon auch mal sein, dass zeitmäßig der eine Teil dem anderen überwiegt. Generell wird doch sehr viel dafür getan Französisch zu lernen.

Exkursionen in andere südfranzösische Städte

Die Sprachschule bietet außerdem Exkursionen an. Man kann sich jede Woche für mehrere Exkursionen einschreiben, die meisten finden jedoch am Wochenende statt. Aber auch unter der Woche gibt es Programmpunkte. So wird z.b zusammen die historische Altstadt zusammen angeschaut. Das ist vor allem dann nützlich, wenn man neu an der Sprachschule ist. Andere Programmpunkte können sein, gemeinsame Weinverkostung oder kostenlose Museumsausstellungen oder andere kulturelle Angebote.

Die Exkursionsziele sind nicht allzu weit von Montpellier entfernt, sondern meistens eher ein bis zwei Stunden Autofahrt. Dabei fährt man mit einem Reisebus, oder einem kleineren Bus mit anderen Sprachschülern und einem Reiseführer z.b nach Carcassonne und hat dort eine kleine Führung, durch den Reiseführer und natürlich auch noch Zeit zur Verfügung. Mir persönlich sind die Exkursionen doch aber ein kleines bisschen zu teuer, man zahlt für einen Tagesausflug in eine der Städte Südfrankreichs um die 40 bis 50 € pro Person. Man darf natürlich nicht vergessen, dass man dazu einen Reiseführer und die Anfahrt bekommt, jedoch bin ich kein Fan von Stadtführungen, deshalb würde mir die Anfahrt genügen. Da bleiben einem natürlich noch ein paar andere Optionen offen, man kann z.b Flixbus und Bahngesellschaft benutzen. In der Zeit in der ich mich in Montpellier in Südfrankreich aufhalte, gibt es zur Zeit leider Streiks der Bahngesellschaft SNCF, weshalb die Exkursionen mit der Sprachschule interessanter wurden, dadurch dass mit einem eigenen Reisebus das Reiseziel angefahren wird. Aber gerade die größeren Städte wie z.b Marseille, Avignon, Nimes, Sète und andere sind bestens mit dem Zug zu erreichen, unter normalen Bedingungen
In der Sprachschule ILA, gibt es zwei Gebäude. Beide Gebäude liegen im historischen Stadtkern Montpelliers. Der Unterricht ist überall der gleiche, weil es jedoch teilweise sehr viel Schüler gibt braucht es zwei Schulen, denke ich. Beide Schulen sind ungefähr zwei Minuten Laufweg voneinander entfernt, jedoch das Hauptgebäude ist in der Rue Joffre. Wenn man in Montpellier sich kein Airbnb mietet, oder nicht in ein Hotel einmietet, dann hat man die Möglichkeit zwischen in der Residenz zu wohnen, dem Studentenwohnheim der Schule oder in einer Gastfamilie unterzukommen. Beides hat seine vor- und Nachteile doch ausschließlich fürs Französisch lernen würde ich das unterkommen in einer Gastfamilie präferieren. Einfach weil man die Kultur Südfrankreichs besser kennenlernt und auch seine Französischkenntnisse benutzen und weiter ausbauen kann.

Ich vermute dass die Sprachschule eng mit der Stadt Montpellier zusammenarbeitet, denn immer wieder gibt es Events bzw Veranstaltungen oder Aktivitäten die von der Stadt mit der Schule gemacht werden.