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Unterkunft? Residenz vs. Gastfamilie – Was soll ich machen?

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Unterkunft? Residenz vs. Gastfamilie - Was soll ich machen?

Ihr wollt eine Sprachreise nach Frankreich machen um euer Französisch zu verbessern, wisst aber noch nicht genau in welche Art von Unterkunft ihr wollt? Dann hoffe ich euch hiermit etwas helfen zu können. Ich werde einfach von meinen eigenen Erfahrungen berichten, sodass ihr euch selber ein Bild machen könnt.

Hier bei ILA habt ihr erstmal mehrere Optionen der Unterkunft für eure geplante Sprachreise. Ihr könnt in eine Residenz gehen, in der ihr eine kleine, einfache 1-Zimmerwohung bekommt. Die ILA Residenz in der ihr ein eigenes Zimmer habt, aber die Küche geteilt wird. Oder aber in eine Gastfamilie.

Zu Beginn meines Aufenthalts in Montpellier wollte ich unbedingt in eine Residenz gehen, damit ich auch wirklich meinen eigenen Freiraum genießen kann. Ich wollte endlich mal komplett auf mich alleine gestellt sein, da es für mich das erste Mal war, dass ich wirklich für einen längeren Zeitraum von zuhause weg bin. Außerdem könnte ich machen was ich wollte, dachte ich mir, da ich endlich auf niemanden mehr Rücksicht nehmen muss. Angekommen in der Residenz, hatte ich dann endlich alles für mich alleine. Ich hatte meine eigene kleine Kochecke, ein eigenes kleines Badezimmer, eine ganze Wohnung sozusagen nur für mich. Mit der Zeit habe ich allerdings gemerkt, dass man doch etwas isoliert ist. Man ist ständig alleine zuhause, kocht alleine und hat einfach nicht immer jemanden um sich herum. Es war dann doch etwas merkwürdig. Da ich persönlich jemand bin, der gerne Kontakt mit anderen hat, habe ich ständig Leute zu mir eingeladen. Am Ende jedoch war es nicht ganz das was ich wollte. Ich hatte zwar alles für mich, war aber dann doch von dem Rest zu isoliert.

Nach den Weihnachtsferien ging es für mich dann in die ILA Residenz. Hier hatte ich auch mein eigenes Zimmer mit meinem eigenen Badezimmer. Die Küche jedoch, war hier eine Gemeinschaftsküche. Zu Beginn dachte ich, dass es eine Katastrophe werden würde sich eine Küche mit 10 anderen Leuten teilen zu müssen… war es aber nicht. Ganz im Gegenteil. Ich hatte nun mein eigenes Zimmer, meinen eigenen Rückzugsort, musste aber nur mein Zimmer verlassen und hatte sofort andere um mich herum. Nach und nach gewöhnte man sich mehr und mehr an alle um sich herum und wurde wie eine kleine Familie. Jeder teilte mit jedem, mal kochte der eine, mal der andere. Man wohne nicht nur unter einem Dach, sondern schloss auch Freundschaften mit den anderen Leuten. Wir gingen aus, unternahmen alle gemeinsam etwas oder saßen alle in der Küche und spielten Karten.

Zu guter Letzt, da ich beschlossen habe meinen Sprachaufenthalt in Montpellier zu verlängern, ging es für mich dann in eine Gastfamilie. Hier werden sich wohl viele Meinungen trennen, aber ich werde euch einfach von meinen Erfahrungen berichten. Ich war sehr sehr zufrieden mit meiner Gastfamilie. Ich lebte bei einer älteren Dame mit ihrem Sohn und muss sagen, dass ich wirklich viel Spaß hatte. Ich habe Ausflüge mit der Familie gemacht und habe mich auch recht gut mit dem Jungen verstanden. Wir sind gemeinsam Paintball und

Lasertag spielen gegangen und haben sein altes Fahrrad repariert. Im Allgemeinen kann ich nur Gutes über meinen Aufenthalt in einer Gastfamilie berichten.

Jetzt allerdingt müsst ihr euch entscheiden, was ihr genau wollt. Je nachdem wo ihr eure Prioritäten setzt, variiert dann natürlich auch die Unterkunft. Meinen Erfahrungen nach würde ich behaupten, dass es toll ist in einer Residenz zu leben, wenn ihr gerne alleine lebt. Wie ich bereits gesagt habe, werdet ihr eine eigene Wohnung für euch haben. Hier allerdingt habe ich persönlich gemerkt, dass ich wirklich viel alleine war, und es schwerer war Anschluss zu finden. In der ILA Residenz werdet ihr dahingegen keinerlei Schwierigkeiten haben, neue Leute kennenzulernen. Sobald ihr euer Zimmer verlasst, seid ihr schon fast gezwungen mit euren neuen Mitbewohnern in Kontakt zu treten. Hier müsst ihr allerdings wissen, dass ihr euch die Küche mit anderen teilen werdet. Für diejenigen die nicht auf eine eigene Küche verzichten können, ist die Residenz dann wohl nicht das Richtige. Wenn es euch um euer Französisch geht und euer Fokus auf dem Lernen der Sprache liegt, dann geht in eine Gastfamilie. Ihr werdet schnell merken, dass ihr neben eurem Französisch Sprachkurs, auch wenn dieser in Frankreich ist, viel englisch sprechen werdet. Wenn ihr allerdings Französisch so intensiv wie nur möglich lernen wollt, dann entscheidet euch für eine Gastfamilie. Hier seid ihr wirklich gezwungen französisch zusprechen. Außerdem bekommt ihr mehr von dem französischen „Savoir Vivre“ mit und lernt neben eurem Sprachkurs die französische Kultur noch Hautnah kennen.